Auf der lokalen Ebene gibt es wenig Regeln, jeder kann mitmachen. Möchtest du bei den Landesspielen, Nationalspielen oder Weltspielen mitmachen, werden die Regeln strenger.
> Übersicht der Regeln [hier klicken]

TanzSport Wettbewerb bei Special Olympics

Das Regelwerk wird alle zwei Jahre überarbeitet, so können Ideen und Erfahrungen einfließen und der TanzSport bei Special Olympics entwickelt sich weiter.
Die Regeln gelten weltweit. Allerdings können Nationen die Regeln für ihren Geltungsbereich anpassen.
Die offiziellen Regeln und Bewertungskriterien für
Deutschland > [hier klicken]
International (auf Englisch) > [hier klicken]

Regeln - Kurzübersicht

  • Man kann tanzen, was man möchte.
  • Du kannst alleine tanzen (Solo),
    zu zweit ohne Tanzhaltung (Duo),
    zu zweit in Tanzhaltung (Paar)
    oder als Gruppe (4-12 TN).
    (Diese Unterteilung wird als Kategorie bezeichnet.)
  • Jeder tanzt auf seine eigene Musik, seine eigene Choreografie.
  • Jede Musik und Tanzart ist erlaubt.
  • Solo, Duo, Paar: Die Choreografie muss zwischen 1:10 und 1:30 Minuten lang sein.
    Gruppe: Die Choreografie muss zwischen 1:30 und 1:50 Minuten lang sein. (§4)
    Gerne helfen wir beim Schneiden von Musik > Kontakt
  • Es ist möglich, mit UnifiedSportpartner/innen zu tanzen, das sind Menschen ohne geistige Behinderung.
    https://specialolympics.de/informieren/unified-sportsr
  • Es gibt 4 Disziplinen, einige haben Pflichtbewegungen (siehe unten).
    Wenn Pflichtbewegungen nicht getanzt werden, kannst du dich nicht für die Karriere qualifizieren.
  • Jede teilnehmende Person bekommt am Ende eine Auszeichnung.

  • Jeder tanzt zweimal (Vorrunde und Finale).
    In der Vorrunde wird das Leistungslevel festgelegt, sodass im Finale ähnliche Leistungslevels gegeneinander antreten.
  • Das Finale ist der eigentliche Wettbewerb. Dort tanzen alle Solos einer Disziplin und einem Leistungslevel gegeneinander. Das Gleiche gilt für die Duos, Paare und Gruppen.
  • Pro Leistungslevel starten mindestens drei, maximal acht Delegationen.
  • Es gibt mehrere Wertungsrichter. Es werden verschiedene Bereiche bewertet, auch die Tanzkleidung fließt in die Bewertung ein, Details siehe unten [klick].

Es gibt noch weitere Regeln, aber nicht viele.
Die offiziellen Regeln und Bewertungskriterien für
Deutschland > [hier klicken]    FAQ zu den Regeln findest du [hier klicken].
International (auf Englisch) > [hier klicken]

Disziplinen und ihre Pflichtteile

Wenn du bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewinnen willst, musst du die hier aufgeführten Pflichtteile tanzen. Bei lokalen Wettbewerben sind die Regeln nicht so streng.

  • Ballroom (Gesellschaftstanz)
    Man entscheidet sich zwischen folgenden Tänzen oder einer Kombination: Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Foxtrott, Quickstep, Samba, Cha Cha Cha, Rumba, Paso Doble, Jive.
    In der Choreografie muss eine 6-sekündige Sequenz vorkommen, bei dem die Tanzpartner nebeneinander tanzen. Eine einhändige Verbindung ist erlaubt.
    Es müssen drei erkennbare Figuren aus den Technikbüchern Alex Moore, Walter Laird, ISTD oder Guy Howard vorkommen.
    Pflichtteile bei internationalen Wettbewerben: Eine 360 Grad Drehung auf einem Bein.
  • Streetdance (Jede Form von Hip Hop, Breaking, Locking, Electric Boogie)
    Pflichtteile bei lokalen, nationalen und internationalen Wettbewerben: Ein Bodenelement, Isolationen.
    Zusätzlich bei internationalen Wettbewerben: Eine 360 Grad Drehung auf einem Bein.
  • Performing Arts (Jazz-Dance, klassisches, modernes oder zeitgenössisches Ballett)
    Pflichtteile bei lokalen, nationalen und internationalen Wettbewerben: Ein Sprungabschnitt, ein Bodenelement.
    Zusätzlich bei internationalen Wettbewerben: Eine 360 Grad Drehung auf einem Bein.
  • Speciality (Volkstänze und jede andere Tanzform, die nicht in eine der zuvor genannten Disziplin passt)
    Pflichtteile auf lokaler Ebene Baden-Württemberg: keine
    Pflichtteile auf nationaler Ebene: ein Sprungabschnitt.
    Zusätzlich bei internationalen Wettbewerben: eine 360 Grad Drehung auf einem Bein.

verbotene Elemente

Die folgenden Elemente sind in allen Disziplinen verboten:

  • Rotation am Kopf (“Head Spin”)
  • Kopfstand;
  • Vorwärts- oder Rückwärtsüberschläge;
  • Hebefiguren bei denen die Füße der gehobenen Person höher sind als die Schultern der hebenden Person

Bewertungskriterien - Kurzübersicht

offen / in arbeit / Beispiele erarbeiten

  • Musikalität (0-10 Punkte)
    • Takt
    • Vorschlag: Rhythmus
    • werden musikalische Schwerpunkte durch den Körper reproduziert, z.B.:
      Bei tiefem Ton, Bewegung nach unten.
      Bei Pausen Bewegungen einfrieren.
  • Choreografie-Ausführung (0-10 Punkte)
    • natürlicher Fluss
    • Wird sie klar ausgeführt und drücken die Teilnehmer die Bedeutung der Choreografie aus?
    • Ist der Schwierigkeitsgrad der Choreografie an dem Leistungslevel der Athleten angemessen?
    • Vorschlag: Abwechslung in der Bewegung, Einsatz von oberen und unteren Extremitäten ...
       
  • sportliche Gewandtheit (0-10 Punkte)
    • Sind die Teilnehmer körperlich, geistig und emotional vollständig involviert?
    • Ausdauer und Durchhaltevermögen
    • Kraft: Alle Athleten müssen Elemente/Muster enthalten, die die maximale Kraft aufweisen. Beispiele: Sprünge, Hebungen, Spagate, Kicks
    • Schnelligkeit: Die Teilnehmer müssen Schnelligkeit über einen kurzen Zeitraum (4-8 Sekunden) anzeigen, entweder durch Arm- Bein- oder Ganzkörperbewegungen.
    • Beweglichkeit: Verlängern und dehnen die Teilnehmer ihre Bewegung, um ihre Beweglichkeit zu zeigen?
    • Motorisches Geschick und Gleichgewicht: Bewegen sich die Teilnehmer koordiniert und zeigen sie eine gute Balance bei der Ausführung ihrer Bewegung?
    • Vorschlag: Ausführung der Bewegungen, Arme gestreckt, Füße geschlossen, deutliche Bewegungen
    • Vorschlag: Tanz typische Bewegungen (z.B.: LW vw über die Ferse) ...
       
  • Präsentation (0-10 Punkte)
    • Die Verbindung der Teilnehmer mit dem Publikum. Gibt es eine Chemie?
      Vorschlag: lächeln / passender Gesichtsausdruck
    • Inszenierung: Wie gut wird der Raum genutzt?
    • Kostüme: Sind sie in den gesamten Prozess einbezogen?
    • Vorschlag: Zusammenspiel der Teilnehmenden
    • Vorschlag: Passen die Bewegung zur Musik.
       
  • Gesamteindruck bei Paare/Duos/Gruppen (0-5 Punkte)
    • keine Erläuterungen
       

 

Wer kann bei Wettbewerben mitmachen?

Special Olympics bietet Wettbewerbe für Menschen mit geistiger Behinderung, diese werden als Athleten bezeichnet.
> Menschen mit Intellektuelle Beeinträchtigung oder
> mit Entwicklungs-Verzögerung beim Wahrnehmen von Informationen oder
> mit Lern-Beeinträchtigung und eine Beeinträchtigung bei der alltäglichen Lebensführung,
Der Nachweis kann am einfachsten mit dem Schulzeugnis einer Förderschule erfolgen.

Auch andere können mitmachen, sie werden als Unified Sportpartner bezeichnet. Sie können nicht allein starten, nur gemeinsam mit Athleten.
> Unified Sportpartner können Menschen sein, deren funktionelle Beeinträchtigung allein auf einer körperlichen, Verhaltens-, emotionalen oder spezifischen Lern- oder Sinnesbeeinträchtigung beruhen oder Menschen ohne Behinderung.

Außerdem gibt es noch ein Mindestalter von
8 Jahre bei lokalen Wettbewerben.
12 Jahren bei Landes- und Nationalen Wettbewerben
15 Jahre bei internationalen Wettbewerben

>> offizielle Informationen  [hier klicken]

Karriere

Die Karriere bei Special Olympics ist für alle Sportarten gleich.
Die Sportarten sind aufgeteilt in Sommersport und Wintersport.
Tanzen ist eine Wintersportart und gibt es seit März 2019 bei Special Olympics International.
Seit 2020 werden Nationale Sommer- und Winterspiele im Vier-Jahres-Rhythmus ausgetragen.
Das geschieht im Wechsel, sodass alle zwei Jahre Nationale Sommer- oder Winterspiele stattfinden.  

  • Es gibt lokale Wettbewerbe, diese können das ganze Jahr über stattfinden.
    Es gibt Anerkennungswettbewerbe, dort kann man sich für die Landes-Winterspiele qualifizieren.
    > Für Anerkennungswettbewerbe brauchen die Teilnehmenden einen Startpass > Info zum Startpass
  • Landes-Winter-Spiele gibt es in jedem Bundesland. Diese finden alle vier Jahre statt.
    Man muss mind. 8 Jahre alt sein und braucht einen Startpass.
    Dort kann man sich für die nationalen Wintersportspiele qualifizieren.
  • Die nationalen Winterspiele finden alle vier Jahre statt.
    Man muss mind. 12 Jahre alt sein und braucht einen Startpass.
    Dort kann man sich für die Welt-Winterspiele qualifizieren.
  • Die Welt-Winterspiele finden alle vier Jahre statt.
    Man muss mind. 15 Jahre alt sein und braucht einen Startpass.
  • Im TanzSport gibt es zusätzlich noch eine Weltmeisterschaft, die zwei Jahre nach den Welt-Wintersportspielen stattfindet.
    Info-Link?

FAQ - Gut zu wissen - Interessantes rund um das Regelwerk

[hier klicken]

Alles was man wissen muss - Links zu offizellen Seiten / Dokumenten

in arbeit

Special Olympics ist eine internationale Organisation.
Es gibt sportartübergreifenden Regeln und Richtlinien, die in der ganzen Welt Gültigkeit haben.
Die original Dokumente sind in englischer Sprache. Special Olympics Deutschland veröffentlicht die deutsche Übersetzung.

  • Artikel 1 (Stand ??)
  • allgemeine Regeln (Stand ??)

Special Olympics Deutschland hat außerdem herausgegeben:

  • Sportkonzept SOD (Stand ??)
  • Sprachgebrauch  (?) (Stand ??)

Es gibt internationale Regeln für den Wettbewerb in den verschiedenen Sportarten, diese gelten für internationale Wettbewerbe und Anerkennungswettbewerbe für internationale Wettbewerbe.
Für nationale Wettbewerbe können die Regeln von einem nationalen Gremium abgewandelt werden.
Für den TanzSport in Deutschland ist das die Arbeitsgemeinschaft Tanzen (AG-Tanzen).
Die AG-Tanzen kann für nationale Wettbewerbe in Deutschland und Anerkennungswettbewerbe für nationale Wettbewerbe in Deutschland die internationalen Regeln ändern. 
Special Olympics Deutschland ist unterteilt in Landesverbände, wie zum Beispiel Special Olympics Baden-Württemberg.
Jeder dieser Landesverbände kann für jede Sportart eine Person als Sportkoordinator/in berufen.
Diese Person hat die Möglichkeit, die Wettbewerbsregeln auf lokaler Ebene zu ändern.
Außerdem hat auch der Ausrichter von Wettbewerben einen kleinen Handlungsspielraum, muss dies aber in der Ausschreibung entsprechend deutlich machen.
Währen dem Wettbewerb ist der/die technische Delegierte für die Regelauslegung verantwortlich. Bei nationalen und internationalen gibt es ein Beschwerde und Schlichtungsverfahren.

  • TanzSport Regeln in der Fassung international (Stand ??)
  • TanzSport Regeln in der Fassung national Deutschland (Stand ??)
  • Durchführungsbestimmungen TanzSport Wettbewerbe national Deutschland
    "Die Durchführungsbestimmungen stehen ergänzend zu den wichtigsten allgemeinen und sportartspezifischen Kriterien der General Rules und Sports Rules von Special Olympics International (SOI), zum Regelwerk Tanzsport von SOI und SOD, zu den Wettbewerbsregeln der World Dance Sport Federation und zu der Turnier- und Sportordnung von Tanzsport"
    •  Wettbewerbsregeln der World Dance Sport Federation
    • Turnier- und Sportordnung von Tanzsport Deutschland (DTV)
  • TanzSport Regeln in der Fassung lokal Baden-Württemberg (Stand ??)
  • Durchführungsbestimmungen TanzSport Wettbewerbe lokal Baden-Württemberg

Interesse bei Regeländerungen informiert zu werden?  [Kontakt]

Auf der lokalen Ebene gibt es wenig Regeln, jeder kann mitmachen. Möchtest du bei den Landesspielen, Nationalspielen oder Weltspielen mitmachen, werden die Regeln strenger.
> Übersicht der Regeln [hier klicken]