Auf der lokalen Ebene gibt es wenig Regeln, jeder kann mitmachen. Möchtest du bei den Landesspielen, Nationalspielen oder Weltspielen mitmachen, werden die Regeln strenger.
> Übersicht der Regeln [hier klicken]

HINWEIS: Aktuell wird das Regelwerk überarbeitet, mit dem Ziel auf lokaler Ebene die Einstiegshürden zu reduzieren.
Im Juli 2024 soll es bei der Trainerfortbildung vorgestellt werden. Und wird dann auch hier veröffentlicht.

TanzSport Wettbewerb bei Special Olympics

Es gibt ein internationales Regelwerk, dies gilt weltweit bei internationalen Wettbewerben. Es wird alle zwei Jahre überarbeitet, so können Ideen und Erfahrungen einfließen und der TanzSport bei Special Olympics entwickelt sich weiter.
Außerdem können Nationen die Regeln für ihren Geltungsbereich anpassen, Special Olympics Deutschland hat das getan.
Außerdem können die Landesverbände in Deutschland ebenfalls Regeln für ihren Geltungsbereich anpassen.
Special Olympics Baden-Württemberg hat das getan.
Ziel in Baden-Württemberg ist es, so vielen Menschen wie möglich Zugang zu einem Wettbewerb zu ermöglichen. Daher sind die Zugangsvoraussetzungen und Regeln weniger streng wie auf der nationalen Ebene Deutschland und der internationalen Ebene.

Die offiziellen Regeln und Bewertungskriterien für
Deutschland > [hier klicken]
International (auf Englisch) > [hier klicken]
Baden-Württemberg > [hier klicken]

Regeln - Kurzübersicht

  • Man kann tanzen, was man möchte.
  • Du kannst alleine tanzen (Solo),
    zu zweit ohne Tanzhaltung (Duo),
    zu zweit in Tanzhaltung (Paar)
    oder als Team (4-12 TN); in Baden-Württemberg 3-12 TN
    Die Unterteilung in Solo, Duo, Paar und Team wird als Kategorie bezeichnet.
  • Jeder tanzt auf seine eigene Musik, seine eigene Choreografie.
  • Jede Musik und Tanzart ist erlaubt.
  • Solo, Duo, Paar: Die Choreografie muss zwischen 1:10 und 1:30 Minuten lang sein.
    Gruppe: Die Choreografie muss zwischen 1:30 und 1:50 Minuten lang sein. (§4)
    Gerne helfen wir beim Schneiden von Musik > Kontakt
  • Es ist möglich, mit Unified-Partner*innen zu tanzen, das sind Menschen ohne geistige Behinderung.
    https://specialolympics.de/informieren/unified-sportsr
  • Es gibt 4 Disziplinen, einige haben Pflichtbewegungen auf nationaler und internationaler Ebene (siehe unten).
  • Jede teilnehmende Person bekommt am Ende eine Auszeichnung.

  • Jeder tanzt zweimal (Vorrunde und Finale).
    In der Vorrunde wird das Leistungslevel festgelegt, sodass im Finale ähnliche Leistungslevels gegeneinander antreten.
  • Das Finale ist der eigentliche Wettbewerb. Dort tanzen alle Solos einer Disziplin und einem Leistungslevel gegeneinander. Das Gleiche gilt für die Duos, Paare und Gruppen.
  • Pro Leistungslevel starten mindestens drei, maximal acht Delegationen.
  • Es gibt mehrere Personen, die werten. Es werden verschiedene Bereiche bewertet, auch die Tanzkleidung fließt in die Bewertung ein, Details siehe unten [klick].

Es gibt noch weitere Regeln, aber nicht viele.
Die offiziellen Regeln und Bewertungskriterien für
Deutschland > [hier klicken]    FAQ zu den Regeln >  [hier klicken].
International (auf Englisch) > [hier klicken]

Disziplinen und ihre Pflichtteile

Bei nationalen und internationalen Wettbewerben gibt es bestimmte Pflichtteile. Bei Landes-Wettbewerben in Baden-Württemberg sind die Regeln nicht so streng.

  • Ballroom (Gesellschaftstanz)
    Man entscheidet sich zwischen folgenden Tänzen oder einer Kombination: Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Foxtrott, Quickstep, Samba, Cha Cha Cha, Rumba, Paso Doble, Jive.
    In der Choreografie muss eine 6-sekündige Sequenz vorkommen, bei dem die Tanzpartner nebeneinander tanzen. Eine einhändige Verbindung ist erlaubt.
    Es müssen drei erkennbare Figuren aus den Technikbüchern Alex Moore, Walter Laird, ISTD oder Guy Howard vorkommen.
    Pflichtteile bei internationalen Wettbewerben: Eine 360-Grad-Drehung auf einem Bein.
    Abweichende Regeln in Baden-Württemberg: Es gelten alle Tänze, die man für gewöhnlich in einer gegenüberstehenden Tanzhaltung tanzt, also auch Salsa, Disco-Fox, etc.
    Es ist keine Pflicht eine 360-Grad-Drehung auf einem Bein auszuführen, es gibt allerdings besonders viele Punkte, wenn diese getanzt wird.
  • Streetdance (Jede Form von Hip Hop, Breaking, Locking, Electric Boogie)
    Pflichtteile bei nationalen und internationalen Wettbewerben: Ein Bodenelement, Isolationen.
    Zusätzlich bei internationalen Wettbewerben: Eine 360-Grad-Drehung auf einem Bein.
    In Baden-Württemberg ist es keine Pflicht ein Bodenelement, Isolation oder eine 360-Grad-Drehung auf einem Bein auszuführen, es gibt allerdings besonders viele Punkte, wenn diese getanzt werden.
  • Performing Arts (Jazz-Dance, klassisches, modernes oder zeitgenössisches Ballett)
    Pflichtteile nationalen und internationalen Wettbewerben: Ein Sprungabschnitt, ein Bodenelement.
    Zusätzlich bei internationalen Wettbewerben: Eine 360-Grad-Drehung auf einem Bein.
    In Baden-Württemberg ist es keine Pflicht ein Sprungabschnitt, ein Bodenelement, oder eine 360-Grad-Drehung auf einem Bein auszuführen, es gibt allerdings besonders viele Punkte, wenn diese getanzt werden.
  • Speciality (Volkstänze und jede andere Tanzform, die nicht in eine der zuvor genannten Disziplin passt)
    Pflichtteile auf nationaler Ebene: ein Sprungabschnitt.
    Zusätzlich bei internationalen Wettbewerben: eine 360-Grad-Drehung auf einem Bein.
    In Baden-Württemberg ist es keine Pflicht einen Sprungabschnitt auszuführen, es gibt allerdings besonders viele Punkte, wenn diese getanzt werden.

verbotene Elemente

Die folgenden Elemente sind in allen Disziplinen verboten:

  • Rotation auf dem Kopf (“Head Spin”);
  • Kopfstand;
  • Vorwärts- oder Rückwärtsüberschläge;
  • Hebefiguren, bei denen die Füße der gehobenen Person höher sind als die Schultern der hebenden Person.

(§2.8 deutsches Regelwerk Stand 2023-03).

Konsequenzen auf internationaler Ebene: Disqualifikation.
Konsequenzen auf Landesebene Baden-Württemberg:
Vorrunde: Verwarnung, Klassifizierung ohne Auswirkung. Aufforderung in der Finalrunde keine verbotenen Elemente zu tanzen.
Finalrunde: unabhängig der Punktzahl letzter Platz und gegebenenfalls keine Bronze-Metalle.

Bewertungskriterien

offen / in arbeit / Beispiele erarbeiten

  • Musikalität (0-10 Punkte)
    • Takt
    • Vorschlag: Rhythmus
    • werden musikalische Schwerpunkte durch den Körper reproduziert, z.B.:
      Bei tiefem Ton, Bewegung nach unten, bei hohem Ton nach oben.
      Bei Pausen Bewegungen einfrieren, verzögern.
       
  • Choreografie-Ausführung (0-10 Punkte)
    • Bietet die Choreografie einen harmonischen Bewegungsablauf?
    • Wird die Choreografie klar ausgeführt?
    • Ist der Schwierigkeitsgrad der Choreografie an dem Leistungslevel der Athleten angemessen?
    • Biete die Choreografie verschiedene Bewegung, kommen alle Körperzentren zum Einsatz (obere und untere Extremitäten)?
       
  • sportliche Gewandtheit (0-10 Punkte)
    • Sind die Teilnehmer körperlich, geistig und emotional vollständig involviert?
    • Ausdauer und Durchhaltevermögen während der Choreografie.
    • Kraft: Sind Elemente/Muster enthalten, die die maximale Kraft aufweisen. Beispiele: Sprünge, Hebungen, Spagate, Kicks.
    • Schnelligkeit: Die Teilnehmende sollen Schnelligkeit über einen kurzen Zeitraum (4-8 Sekunden) anzeigen, entweder durch Arm- Bein- oder Ganzkörperbewegungen.
    • Beweglichkeit: Verlängern und dehnen die Teilnehmende ihre Bewegung, um ihre Beweglichkeit zu zeigen?
    • Motorisches Geschick und Gleichgewicht: Bewegen sich die Teilnehmenden koordiniert und zeigen eine gute Balance bei der Ausführung ihrer Bewegung?
    • Vorschlag: Ausführung der Bewegungen, Arme gestreckt, Füße geschlossen, deutliche Bewegungen
    • Vorschlag: Tanz typische Bewegungen (z.B.: LW vw über die Ferse) ...
       
  • Präsentation (0-10 Punkte)
    • Die Verbindung der Teilnehmenden mit dem Publikum. Gibt es eine Chemie?
      Vorschlag: lächeln / passender Gesichtsausdruck
    • Inszenierung: Wie gut wird der Raum genutzt?
    • Kostüme: Sind sie in den gesamten Prozess einbezogen?
    • Vorschlag: Zusammenspiel der Teilnehmenden bei Duo/Paare/Teams.
    • Vorschlag: Passen die Bewegung zur Musik.
       
  • Gesamteindruck bei Paare/Duos/Teams (0-5 Punkte)
    • Vorschlag: Zusammenspiel der Tanzenden
       

 

Wer kann bei Wettbewerben mitmachen?

Special Olympics bietet Wettbewerbe für Menschen mit geistiger Behinderung, diese werden als Athleten bezeichnet.
> Menschen mit Intellektuelle Beeinträchtigung oder
> mit Entwicklungs-Verzögerung beim Wahrnehmen von Informationen oder
> mit Lern-Beeinträchtigung und eine Beeinträchtigung bei der alltäglichen Lebensführung,
Der Nachweis kann am einfachsten mit dem Schulzeugnis einer Förderschule erfolgen.

Auch andere können mitmachen, sie werden als Unified-Partner*innen bezeichnet. Sie können nicht allein starten, nur gemeinsam mit Athleten.
> Unified-Partner*innen können Menschen sein, deren funktionelle Beeinträchtigung allein auf einer körperlichen, Verhaltens-, emotionalen oder spezifischen Lern- oder Sinnesbeeinträchtigung beruhen oder Menschen ohne Behinderung.

Außerdem gibt es noch ein Mindestalter von
8 Jahre bei lokalen Wettbewerben,
12 Jahren bei Landes- und Nationalen Wettbewerben,
15 Jahre bei internationalen Wettbewerben.

>> offizielle Informationen  [hier klicken]

Karriere & Wettbewerbe

Die Karriere bei Special Olympics ist für alle Sportarten gleich.
Die Sportarten sind aufgeteilt in Sommersport und Wintersport.
Tanzen ist eine Wintersportart.
 

  • Es gibt lokale Wettbewerbe, diese können das ganze Jahr über stattfinden.
    Es ist nicht zwingend nötig, einen Startpass zu haben.
    Lokale Wettbewerbe können Anerkennungswettbewerbe sein, um sich für die Landes-Winterspiele zu qualifizieren.
  • Landes-Winter-Spiele gibt es in jedem Bundesland. Diese finden alle vier Jahre statt.
    In Baden-Württemberg 2023 + 2027 + . . .
    Man muss mind. 8 Jahre alt sein:
    Man braucht einen Startpass, wenn man sich für die nationalen Spiele qualifizieren möchte.
  • Die nationalen Winterspiele finden alle vier Jahre statt.
    Man muss mind. 12 Jahre alt sein und braucht einen Startpass.
    Man muss sich vorher bei den Landes-Winterspielen qualifizieren.
    Seit 2020 werden die Deutschen nationale Sommer- und Winterspiele im Vier-Jahres-Rhythmus ausgetragen.
    Das geschieht im Wechsel, sodass alle zwei Jahre nationale Sommer- oder Winterspiele stattfinden.  
    Nationale Winterspiele in Deutschland: 2024 + 2028 + . . .
    Dort kann man sich für die Welt-Winterspiele qualifizieren.
  • Die Welt-Winterspiele finden alle vier Jahre statt.
    Man muss mind. 15 Jahre alt sein und braucht einen Startpass.
    Man muss sich bei den nationalen Winterspielen qualifizieren und kann dann nominiert werden.
  • Im TanzSport gibt es zusätzlich noch eine Weltmeisterschaft, die zwei Jahre nach den Welt-Wintersportspielen stattfindet.   Info-Link? Wann wieder?

FAQ - Gut zu wissen - Interessantes rund um das Regelwerk

[hier klicken]

Alles was man wissen muss - Links zu offizellen Seiten / Dokumenten

in arbeit

Special Olympics ist eine internationale Organisation.
Es gibt sportartübergreifenden Regeln und Richtlinien, die in der ganzen Welt Gültigkeit haben.
Die original Dokumente sind in englischer Sprache. Special Olympics Deutschland veröffentlicht die deutsche Übersetzung.

  • Artikel 1 (Stand ??)
  • allgemeine Regeln (Stand ??)

Special Olympics Deutschland hat außerdem herausgegeben:

  • Sportkonzept SOD (Stand ??)
  • Sprachgebrauch  (?) (Stand ??)

Es gibt internationale Regeln für den Wettbewerb in den verschiedenen Sportarten, diese gelten für internationale Wettbewerbe und Anerkennungswettbewerbe für internationale Wettbewerbe.
Für nationale Wettbewerbe können die Regeln von einem nationalen Gremium abgewandelt werden.
Für den TanzSport in Deutschland ist das die Arbeitsgemeinschaft Tanzen (AG-Tanzen).
Die AG-Tanzen kann für nationale Wettbewerbe in Deutschland und Anerkennungswettbewerbe für nationale Wettbewerbe in Deutschland die internationalen Regeln ändern. 
Special Olympics Deutschland ist unterteilt in Landesverbände, wie zum Beispiel Special Olympics Baden-Württemberg.
Jeder dieser Landesverbände kann für jede Sportart eine Person als Sportkoordinator/in berufen.
Diese Person hat die Möglichkeit, die Wettbewerbsregeln auf lokaler Ebene zu ändern.
Außerdem hat auch der Ausrichter von Wettbewerben einen kleinen Handlungsspielraum, muss dies aber in der Ausschreibung entsprechend deutlich machen.
Währen dem Wettbewerb ist der/die technische Delegierte für die Regelauslegung verantwortlich. Bei nationalen und internationalen gibt es ein Beschwerde und Schlichtungsverfahren.

  • TanzSport Regeln in der Fassung international (Stand ??)
  • TanzSport Regeln in der Fassung national Deutschland (Stand ??)
  • Durchführungsbestimmungen TanzSport Wettbewerbe national Deutschland
    "Die Durchführungsbestimmungen stehen ergänzend zu den wichtigsten allgemeinen und sportartspezifischen Kriterien der General Rules und Sports Rules von Special Olympics International (SOI), zum Regelwerk Tanzsport von SOI und SOD, zu den Wettbewerbsregeln der World Dance Sport Federation und zu der Turnier- und Sportordnung von Tanzsport"
    •  Wettbewerbsregeln der World Dance Sport Federation
    • Turnier- und Sportordnung von Tanzsport Deutschland (DTV)
  • TanzSport Regeln in der Fassung lokal Baden-Württemberg (Stand ??)
  • Durchführungsbestimmungen TanzSport Wettbewerbe lokal Baden-Württemberg

Interesse bei Regeländerungen informiert zu werden?  [Kontakt]

Info Fleyer

Videoliste für Choreografien Special Olympics TanzSport

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Auf der lokalen Ebene gibt es wenig Regeln, jeder kann mitmachen. Möchtest du bei den Landesspielen, Nationalspielen oder Weltspielen mitmachen, werden die Regeln strenger.
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